Schneewasser
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Ein Profilschnitt durch einen Schneeblock kann ähnlich wie ein Baum mit seinen Ringen betrachtet werden. Abfolgen von Schneefallereignissen lagern Schnee übereinander ab und üben Druck auf untere Schichten aus, die eventuell bereits eine Kruste aufgrund von Sonneneinstrahlung gebildet hatten. Alte Schichten hatten vielleicht bereits begonnen zu schmelzen und verwandelten Pulverschnee in eine Mischung aus Eiskristalle und Wasser.
Nationale Lawinenwarndienste haben physikalische Modelle entwickelt, die versuchen, die Strahlungsbilanz mit einem physikalischen Ansatz nachzuvollziehen. Allerdings sind Messkampagnen im Gelände und manuelle Stichproben weiterhin essenziell dafür, um diese Modelle zu kalibrieren.
Unser Model für Schneedichte und damit Schneewasser-Äquivalente basiert auf empirischen Ansätzen und hat eine mittlere Abweichung von 53 kg/m2. Im Vergleich zu den komplexen physikalischen Modellen verfolgen wir einen einfacheren Ansatz, der primär auf Messdaten und topographischen Einflüssen basiert. Dies erlaubt eine effiziente Berechnung von ganzen Gebirgen, um den wichtigsten Parameter für Wasserkraft-Erzeuger mit hohem Detailgrad zu erfassen: Die zu erwartende Wassermenge zur Schneeschmelze.